AlpFUTUR

AlpFUTUR: Attualità

'Design report' zur Entstehung von AlpFUTUR

(26.10.2015)

Die Zeitschrift GAIA hat einen Artikel zur Entstehung, Umsetzung und Kommunikation von inter- und transdisziplinärer Forschung am Beispiel von AlpFUTUR veröffentlicht. Der Artikel steht hier open access (kostenlos) zur Verfügung.

Umsetzungsfilme 'Von Älplern für Älpler' nun auch mit italienischen und englischen Untertiteln online

(26.10.2015)

Die drei Umsetzungsfilme "Von Älplern für Älpler" sind ab sofort auch mit italienischen und englischen Untertiteln gratis online verfügbar. Sie ergänzen damit die bereits seit längerer Zeit verfügbaren Versionen mit deutschen und französischen Untertiteln. Alle Filmversionen mit allen Untertitel-Sprachvarianten sind zudem weiterhin dem Synthesebuch als DVD beigelegt (siehe unten).

Die Links zu den einzelnen Filmversionen finden Sie hier.

Il libro di sintesi viene pubblicato nel tre lingue in versione ebook

(11.05.2015)

Libro di sintesi

Il libro di sintesi viene pubblicato nel tre lingue in versione ebook:

Il libro di sintesi AlpFUTUR viene pubblicato anche in italiano e francese

(03.06.2014)

Manca poco: il bestiame sta per essere condotto anche quest’anno sui pascoli alpestri. In tempo perfetto per l’inizio della nuova stagione d’estivazione, il libro "Futuro dell’economia alpestre svizzera" viene pubblicato anche in italiano e francese. Il libro rappresenta un compendio di AlpFUTUR. Strutturato per temi, rappresenta lo stato attuale delle conoscenze e fornisce raccomandazioni chiare. Si rivolge a tutti coloro che sono interessati all’economia alpestre e al suo futuro, a livello professionale o privato.

Il libro è corredato da due DVD contenenti i filmati sull’attuazione di AlpFUTUR "Da alpigiani per alpigiani" (sottotitoli in italiano) e il film documentario "Sommerzeit" ("Tempo d’estate", sottotitoli in tedesco, francese e inglese). Il libro può essere acquistato al costo di 30 franchi (spese di spedizione escluse): versione italiana, versione tedesca e versione francese.

AlpFUTUR-Dokumentarfilm 'Sommerzeit' neu auf DVD verfügbar

(06.05.2014)

Der 78 Minuten dauernde AlpFUTUR-Dokumentarfilm "Sommerzeit – Alpwirtschaft: Tradition mit Zukunft?" ist ab sofort für 32 Franken auf DVD verfügbar. Die DVD-Fassung ist in Dialekt gesprochen, und wurde mit deutschen, französischen und englischen Untertiteln versehen.

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit finden Sie hier.

Präsentationen anlässlich der SAV-Tagung 'Lehren aus AlpFUTUR für die Berg- und Alpwirtschaft' vom 02.04.2014 in Bern

(04.04.2014)

Nachfolgend finden Sie die Folien mit den Empfehlungen des AlpFUTUR-Koordinationsteams, die am 02.04.2014 in Bern präsentiert wurden:

  • Das Forschungsprogramm AlpFUTUR (Prof. Dr. Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 1.7 MB)
  • Empfehlungen aus AlpFUTUR – Naturwissenschaftlicher Teil (Felix Herzog, Agroscope): Download ... (pdf, 1.9 MB)
  • Empfehlungen aus AlpFUTUR – Teil Gesellschaft (Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 1.4 MB)
  • Empfehlungen aus AlpFUTUR – Wirtschaft und Politik (Prof. Dr. Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 1.9 MB)

Artenreiche Sömmerungsweiden: Beurteilungshilfe für Alpbewirtschaftende

(14.03.2014)

Ab 2014 können auch für Sömmerungsweiden Beiträge für biologische Qualität beantragt werden. Agridea hat dazu die Grundlagen in einem übersichtlichen Merkblatt zusammengestellt. Darin finden sich die verschiedenen Formen artenreicher Flächen und es wird aufgezeigt, wo sie anzutreffen sind. Ein einfaches Schema zeigt, welche Schritte nötig sind, damit eine Alp zu BFF-Beiträgen kommt.

Aus AlpFUTUR haben Gabriela Hofer (Teilprojekt 5) und Manuel Schneider (Teilprojekt 2) die neusten Erkenntnisse eingebracht.

Deutsche Version: Agridea-Merkblatt "Artenreiche Grün- und Streueflächen im Sömmerungsgebiet. Eine Beurteilungshilfe für Alpbewirtschaftende" (pdf, 3.2 MB).

Version française: Aide-mémoire Agridea "Surfaces herbagères et à litière riches en espèces dans la région d'estivage. Une aide à l’évaluation de la qualité biologique pour les exploitant-e-s" (pdf, 2.8 MB).

Letzte Ausgabe des AlpFUTUR-Newsletters ist erschienen

(03.03.2014)

Die siebte und letzte Ausgabe des AlpFUTUR-Newsletters ist erschienen. Siehe Seite "Newsletter".

I civilisti all’opera economia alpestre

(21.02.2014)

Zur Sömmerung gehört auch das Alpwerk, die Arbeit zur Pflege der Sömmerungsweiden. In der Regel sind die Bäuerinnen und Bauern, die Tiere sömmern, zu Alpwerkeinsätzen verpflichtet. Oft gibt es dazu gemeinsame Arbeitseinsätze. Viele Bauern und ihre Familien haben aber kaum mehr Zeit dafür oder nehmen sich keine mehr. – Dann sind Verunkrautung und Einwachsen der Weiden die Folge.

Was AlpFUTUR empfohlen hat wird nun Realität: Wo Arbeitskräfte fürs Alpwerk fehlen, können neu Zivildienstleistende zur Pflege und Offenhaltung von Alpweiden eingesetzt werden.

Mehr dazu in der Broschüre für Alpverantwortliche und Sömmerungsbetriebe: I civilisti all’opera economia alpestre (pdf, 276 KB)

In wie vielen Fondue-Caquelons könnte man den jährlich auf Schweizer Alpen produzierten Käse schmelzen?

(27.11.2013)

Für junge Neugierige und Lehrpersonen stellt die WSL auf ihrer Website regelmässig Fragen und Antworten zu verschiedenen Themen zusammen. Frisch hinzugekommen sind drei Themenblöcke zur Alpwirtschaft:

Empfehlungen zur Bewirtschaftung von artenreichen Alpweiden mit Verbuschungsproblemen

(04.11.2013)

Der neue ART-Bericht 769 stellt Ergebnisse aus dem Teilprojekt 5 "Qualität" zum Einfluss der Verbuschung durch Zwergsträucher auf die Artenvielfalt von Pflanzen, Tagfaltern und Heuschrecken vor und fasst in der Literatur beschriebene Bewirtschaftungsmassnahmen gegen die Verbuschung zusammen.

Daraus wurden zehn Empfehlungen abgeleitet:

  1. Mosaikartige und strukturreiche Weiden anstreben
  2. Weiden und Mosaike pflegen
  3. Auswahl von geeigneten Nutztierarten und -rassen
  4. Ziegen gegen Verbuschung einsetzen
  5. Kleine Koppeln zur besseren Steuerung der Tiere
  6. Wenig genutzte Weideflächen attraktiver machen
  7. Kleinräumige und gezielte Eingriffe
  8. Regelmässige Pflege ist besser als Rückführung
  9. Auch kleine offene Flächen sind wichtig
  10. Verbesserungsmassnahmen und Räumungen sind nicht überall sinnvoll

Eine genügend starke und gleichmässig verteilte Weideintensität ermöglicht eine bessere Nutzung der Weideressourcen und wirkt dem Fortschreiten der Verbuschung entgegen.

Hier können Sie den ART-Bericht 769 kostenlos herunterladen ...

(Koch B., Hofer G., Walter T., Edwards P. J., Blanckenhorn W. U. (2013): Artenvielfalt auf verbuschten Alpweiden. Empfehlungen zur Bewirtschaftung von artenreichen Alpweiden mit Verbuschungsproblemen. ART-Bericht 769. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Ettenhausen. 16 pp.)

Zusatzinformationen zur Schlusstagung vom 01.10.2013

(02.10.2013)

Nachfolgend finden Sie die Präsentationsfolien zur Schlusstagung von AlpFUTUR vom 01.10.2013 in Schüpfheim LU:

  • Die Alpwirtschaft im Kanton Luzern (Christoph Böbner, Dienststelle Landwirtschaft und Wald, Kanton Luzern): Download ... (pdf, 1.3 MB)
  • Das Forschungsprogramm AlpFUTUR (Prof. Dr. Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 1.0 MB)
  • Alpwirtschaft in der Schweiz – Status quo (Rosa Böni, WSL): Download ... (pdf, 1.9 MB)
  • Die Sömmerungsweiden aus naturwissenschaftlicher Sicht (Gabriela Hofer, Agroscope): Download ... (pdf, 2.9 MB)
  • Die Alpwirtschaft aus gesellschaftlicher Sicht (Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 2.7 MB)
  • Die Alpwirtschaft aus ökonomischer und politischer Sicht (Prof. Dr. Irmi Seidl, WSL): Download ... (pdf, 1.4 MB)
  • Folgerungen für die Zukunft (Felix Herzog, ART): Download ... (pdf, 1.6 MB)

Merkblatt 'Themenwanderungen zu historischen Alpgebäuden'

(09.09.2013)

Im Rahmen des Teilprojektes 17 "Gebäude" hat Benno Furrer von der Schweizerischen Bauernhausforschung die Idee entwickelt, Gästegruppen zur Besichtigung von historischen Alpgebäuden geführte Themenwanderungen anzubieten. Auf der Alp Jänzimatt OW interessierte sich die Familie Adrian und Heidi Riebli für dieses neue agrotouristische Angebot für Gästegruppen.

Alfred Bänninger, AGRIDEA, Lindau, hat das Themenwanderungs-Projekt im Teilprojekt 10 "Alpprodukte" begleitet und nun dazu ein Merkblatt für interessierte AlpbewirtschafterInnen und BeraterInnen erarbeitet. Im Merkblatt wird ein Fallbeispiel beschrieben mit Überlegungen und Tipps zu Situationsanalyse, Angebotsentwicklung, Anforderungen an eine Alp, Zusammenarbeit, Wirtschaftlichkeit und Werbung. Auskünfte bei der Beurteilung des Potentials von historischen Alpgebäuden kann die Schweizerische Bauernhausforschung geben.

Hier können Sie das Merkblatt "Themenwanderungen zu historischen Alpgebäuden – Ein agrotouristisches Angebot" kostenlos herunterladen ... (pdf, 4.1 MB)

Vollkostenrechnung für die Alp: neu auch französisch (und deutsches Update)

(05.09.2013)

"VokoAlp_light", die Excel-Anwendung zur praxisnahen Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Alpbetrieben ist ab sofort auch in einer französischen Version verfügbar. Zudem wurde die deutsche Version aktualisiert.

Entwickelt wurde "VokoAlp_light" von Mitarbeitern der Fachgruppe Agrarwirtschaft der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen im Rahmen des Teilprojektes 9 "Alp-Wirtschaft"

Kostenlos herunterladen ...

Stellungnahme von AlpFUTUR zu den offiziellen Zeichen für Berg- und Alpprodukte

(29.07.2013)

Rosa Böni und Irmi Seidl haben eine Anhörungsantwort zum Verordnungsentwurf zu den offiziellen Zeichen für Berg- und Alpprodukte verfasst. Basis für ihre Antwort bildeten die Arbeiten aus dem AlpFUTUR-Teilprojekt "Alpprodukte", wo auch die mögliche Einführung eines "Alplabels" untersucht wurde.

Die detaillierte Antwort finden Sie hier (pdf, 325 KB).

Neue Excel-Anwendung: Vollkosten von Alpbetrieben selber rechnen

(24.07.2013)

"VokoAlp_light" ist eine neue Excel-Anwendung, die eine praxisnahe Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Alpbetrieben ermöglicht. Das Instrument wurde von Mitarbeitern der Fachgruppe Agrarwirtschaft der Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften in Zollikofen im Rahmen des Teilprojektes 9 "Alp-Wirtschaft" entwickelt, auf 18 Pilotbetrieben eingesetzt und gezielt für die Praxis vereinfacht.

Eine Benutzer-Anleitung ist direkt im Excel-Tool integriert und ermöglicht die Berechnung der Vollkosten von Alpbetrieben auch ohne spezielle Vorkenntnisse zum Instrument. Zur erfolgreichen Eingabe sind neben einer Alp-Abrechnung oder Alpbuchhaltung aber genauere Kenntnisse über die Bewirtschaftung und die geleistete Arbeit nötig.

Interessierte Praktiker und Berater können an speziellen Kursen mehr über den Umgang mit dem Instrument "VokoAlp_light" erfahren. Eine erste Einführung findet anlässlich des Agridea-Kurses "La montagne en plein mouvement" (pdf, 285 KB) am 26.08.2013 in Evolène (VS) statt. Voraussichtlich ab Herbst 2013 soll es auch in der Deutschschweiz entsprechende Angebote geben.

Kostenlos herunterladen ...

Film 'Sommerzeit' zeigt AlpFUTUR-Forschende bei der Arbeit

(10.07.2013)

Sommerzeit

Wer arbeitet heute und in zehn, zwanzig Jahren auf der Alp? Das Leben und Arbeiten am Berg dreht sich um die Tiersömmerung und dauert nur drei, vier Monate. Im Verhältnis zur kurzen Dauer ist die Tiersömmerung für die Schweiz bedeutungsvoll. Doch was ist Idealisierung, was ist Realität? Wohin bewegt sich die Alpwirtschaft?

Auf einer Alpenreise zeigt der Film 'Sommerzeit', was die Alpwirtschaft kennzeichnet. Mit den vielen Facetten befassen sich auch die Forscherinnen und Forscher von AlpFUTUR. Die Biologin Hermel Homburger möchte wissen, wo die Kuh am liebsten frisst. Für den Bauernhausforscher Benno Furrer widerspiegeln Hütten und Infrastruktur den Wandel auf der Alp. Die Agrarwissenschaftlerin Chiara Calabrese erfährt, wie schwierig es ist, gutes Alppersonal zu finden. Der Personalwechsel ist gross, manche geben schon im Juni auf. Nur wer die Arbeit richtig einschätzt und diese spezielle Bindung aushält, zieht Sommer für Sommer bergauf.

Die Alpen im Film: Jänzimatt, Giswil OW / Menigwald, Diemtigtal BE / Holzmatten, Grindelwald BE / Laret, Ftan GR / Salet, Tschlin GR / Bella, Samnaun GR / Pian Doss, San Bernardino GR / Rog-Curciusa, Mesocco GR.

Der Film von Pascale Gmür feiert am 13. Juli im Kino RiffRaff 1 in Zürich Premiere (geschlossene Gesellschaft). Weitere Informationen zum Film sowie die laufend aktualisierten Vorführungsdaten sind auf der Website des Films zu finden.

(Sommerzeit. Alpwirtschaft: Tradition mit Zukunft? – 78 Minuten; Film von Pascale Gmür; Kamera: Otmar Schmid; Montage: Tania Stöcklin; Musik: Walther Giger)

Le funzioni dell'economia alpestre dal punto di vista della popolazione

(10.07.2013)

Il paesaggio antropico delle zone di estivazione alpine è caratterizzato dall’economia alpestre. Essendo una forma d’economia tradizionale, gran parte della popolazione svizzera ne attribuisce un alto valore culturale e una forte capacità d’identificazione. Per poter esaminare quali funzioni dell’economia alpestre sono apprezzate da diversi gruppi d’interesse nella popolazione e in che misura essa favorisce l’identità si è condotta un’inchiesta, rappresentativa presso turisti e popolazione residente nella regione di studio «Diemtigtal» del progetto AlpFUTUR.

Lo studio ha evidenziato la maggiore importanza attribuita ai prodotti alpestri e alla funzione di tutela del paesaggio, in particolare per la conservazione della biodiversità e per scopi ricreativi, mentre risulta meno importante l’aspetto agrituristico.I risultati dell’inchiesta dimostrano anche che i residenti della zona di montagna danno più importanza a tutte le funzioni e si identificano maggiormente con l’economia alpestre. Questo studio fornisce una base conoscitiva per la prevista introduzione di contributi per la qualità del paesaggio nelle zone di estivazione.

Vedere l'articolo.

(Junge X. e Hunziker M., 2013: Le funzioni dell'economia alpestre dal punto di vista della popolazione. Agrarforschung Schweiz 4 (6): 272–279; con riassunto in italiano.)

Diemtigtaler Naturpark-Alpmilch: ein Erfolg für das AlpFUTUR-Teilprojekt 'Alpprodukte'

(09.07.2013)

Diemtigtaler Alpmilch

Seit dem 18. Juni 2013 steht Diemtigtaler Alpmilch in den Coop-Filialen der Region Bern im Regal, die erste Trinkmilch aus dem Sömmerungsgebiet, aber auch die erste mit dem BAFU-Parkprodukte-Label zertifizierte Trinkmilch. Die Milch wird während der Alpsaison für 1.95 Franken pro Liter – 10 Rappen teurer als Biomilch – zu kaufen sein.

Die Alpmilch stammt von verschiedenen Alpbetrieben im Diemtigtal und wird in den Milchsammelstellen separat erfasst. Das Projekt wird vom Naturpark Diemtigtal getragen.

Im Rahmen des AlpFUTUR Teilprojektes 10 "Alpprodukte" hat AGRIDEA ab 2011 zu diesem Projekt die nötigen Startimpulse gegeben. Es ging darum, im Diemtigtal die Wertschöpfung bei Alpmilch zu erhöhen. Diemtigtaler Landwirte aus den Milchgenossenschaften erkannten schnell, dass es angesichts der Marktsituation nicht darum gehen konnte, mehr Alpkäse herzustellen. Stattdessen soll während der Alpsaison weitgehend naturbelassene Alpmilch auf den Tisch der Konsumenten gebracht werden. Diese Idee wurde an Naturpark-Geschäftsführer Ueli Sahli herangetragen. Er hat sie aufgenommen und ab 2012 mit einer Arbeitsgruppe von Landwirten konkretisiert.

Die AGRIDEA-Mitarbeitenden Alfred Bänninger und Martin Raaflaub haben den Aufbau des Projektes gemeinsam mit dem Naturpark entwickelt und bis zur Produkteinführung mit Ideen, Konzepten und Know-how begleitet. In der letzten Phase ging es u. a. darum, die Anforderungen für das Parkprodukte-Label des BAFU zu erfüllen. Gemeinsam mit dem Naturpark haben die Landwirte das Projekt intensiv vorangetrieben, so dass zum Beginn der Alpsaison die erste Alpmilch in die Coop-Läden geliefert werden konnte. Das Projekt ist ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit zwischen dem Naturpark Diemtigtal und den Landwirten des Tales.

Filmpremiere: Von Älplern für Älpler

(26.06.2013)

Daniel Siegenthaler (AlpFUTUR)

Um eine Alp zu bewirtschaften, ist viel Know-how nötig. Im Rahmen des Forschungsprogramms AlpFUTUR sind drei Kurzfilme zur Bewirtschaftung und Pflege von Sömmerungsweiden entstanden. Erfahrene Älpler aus den Kantonen Bern, Graubünden und Wallis geben darin ihr praktisches Wissen weiter. Dabei steht die sorgfältige Nutzung der Alpweiden mit Kühen, Jungvieh und Milchziegen im Vordergrund.

Mehr dazu: 'Da alpigiani per alpigiani'.

Alpprodukte und Alpdienstleistungen in Gastronomie, Hotellerie und Tourismus.

(26.06.2013)

Yvonne Beerli analysierte in ihrer Masterarbeit die Nachfrage nach Alpprodukten und Alpdienstleistungen in Gastronomie, Hotellerie und Tourismus. Im regionalen Vergleich der vier untersuchten AlpFUTUR-Fallstudienregionen sind sowohl in Bezug auf das Angebot von Alpprodukten als auch von Alpdienstleistungen nur marginale Unterschiede erkennbar.

Die Art der Alpprodukte, die in den schriftlich befragten Gastronomie- und Hotelbetriebe gebraucht wird, variiert jedoch und reicht von Alpkäse aus Kuhmilch bis zu Milchprodukten aus Alpmilch von Kühen, Schafen oder Ziegen. Fleischprodukte vom Alprind, Alpschwein, von der Alpziege und vom Alpschaf finden in unterschiedlicher Menge ebenfalls Verwendung. Yakfleisch oder der Wildheuerpunsch sind beispielhaft für spezielle Alpprodukte.

Die Zufriedenheit der Gäste mit den Alpprodukten wird von den befragten Betrieben positiv bewertet. Die Zufriedenheit der Gastronomie- und Hotelbetriebe mit den Alpprodukten fällt ebenfalls hoch aus. Von einzelnen Betrieben werden der hohe Preis und der teilweise komplizierte Bezugsweg bemängelt. Der persönliche Kontakt zur Alp wird sowohl in der schriftlichen Umfrage als auch in Interviews mit Tourismusfachleuten als wichtigstes Element betreffend Zusammenarbeit beurteilt.

Im Weiteren werden der lokalen Vernetzung, der regionalen Generierung von Wertschöpfung und den Werbemöglichkeiten für den eigenen Betrieb oder die Tourismusdestination durch Alpprodukte und Alpdienstleistungen grosse Bedeutung zugesprochen. Was das Angebot von Alpdienstleistungen in den Gastronomie- und Hotelbetrieben betrifft, sind die Wellness- und pädagogischen Angebote gegenüber den Erlebnisangeboten in der Minderzahl.

Yvonne Beerlis Masterarbeit, die im Teilprojekt 10 "Alpprodukte" entstanden ist, finden Sie hier.

(Beerli Y., 2013: Alpprodukte und Alpdienstleistungen – Nischenprodukte in Gastronomie/Hotellerie und Tourismus. Eine Untersuchung in vier Fallstudienregionen der Schweiz. Masterarbeit Universität Zürich. 156 pp..)

Delineati l'avanzamento del bosco nel 2021 e la biodiversità nella regione d'estivazione

(25.06.2013)

Nell'ambito del progetto collettivo AlpFUTUR è stato analizzato l'influsso dell'avanzamento del bosco sulla biodiversità nella regione d'estivazione. Una valutazione delle specie bersaglio e faro degli obiettivi ambientali nell'agricoltura (specie degli OAA) per la regione d'estivazione mostra che tutte le regioni del Giura e dell'arco alpino sono importanti per il mantenimento delle specie degli OAA.

Sulla base di un modello probabilistico di modifiche dell'utilizzo dei terreni è stato delineato l'avanzamento del bosco fino al 2021. Nelle «Alpi centro-settentrionali », in Ticino e in parte dei Grigioni la quota dell'avanzamento del bosco arriva fino al 50 per cento. Per la salvaguardia delle specie degli OAA è fondamentale che a livello locale siano individuate le superfici ricche di specie minacciate dalla cessazione della gestione e dall'avanzamento del bosco e sia garantita la loro preservazione con un piano di utilizzazione adeguato. Nel Giura e nelle «Alpi nord-occidentali » la quota dell'avanzamento del bosco stimata si aggira soltanto tra l'1 e il 5 per cento. Si tratta pertanto di garantire un'utilizzazione estensiva sulle superfici ricche di specie, in quanto l'intensificazione minaccia le specie degli OAA allo stesso modo della cessazione della gestione e dell'avanzamento del bosco.

Vedere l'articolo.

(Schüpbach B., Walter T., Hofer G. und Herzog F., 2013: Modellierte Wiederbewaldung im Jahr 2021 und Artenvielfalt im Sömmerungsgebiet. Agrarforschung Schweiz 4 (6): 280–287; con riassunto in italiano.)

Wissenschaft im Sömmerungsgebiet

(19.06.2013)

Nell'economia alpestre si osservano sempre più cambiamenti che non possono essere spiegati mediante le conoscenze a disposizione. Per colmare tali lacune, si indaga regolarmente sulla regione svizzera d'estivazione. Con una procedura sistematico-scientifica è possibile testare e ottimizzare soluzioni. Negli ultimi decenni, a più riprese, sono state elaborate scientificamente tematiche specifiche dell'economia alpestre svizzera.

Vedere l'articolo.

(Lauber S., 2013: Forschung zu Bewährtem? – Wissenschaft im Sömmerungsgebiet. In SAV: Die Alpwirtschaft im Wandel der Zeit. Jubiläumsschrift zum 150 jährigen Bestehen. SAV, Bern: 50-53.)

Intensità di pascolo e prestazioni ecosistemiche nella regione alpestre.

(03.06.2013)

Nella regione d'estivazione l'intensità di pascolo rappresenta uno dei principali elementi a disposizione del gestore per esercitare un influenza su vegetazione e prestazioni ecosistemiche. Essa, però, è difficilmente quantificabile sui pascoli alpestri estesi ed eterogenei. Abbiamo pertanto cercato nel progetto parziale 2 "Nutzungsintensität" di misurare l’intensità di pascolo su piccola scala su due alpeggi con mucche da latte nel Canton Obwaldo e in Bassa Engadina con l’aiuto di GPS. I due alpeggi si distinguono per le condizioni ambientali e la gestione del pascolo. In entrambi i casi l'intensità di pascolo su piccola scala è fortemente determinata dalle caratteristiche naturali del luogo, come la pendenza del terreno, la qualità del foraggio e la distanza dalla stalla e dalle fonti d'acqua.

Un effetto della gestione sull'intensità del pascolo su piccola scala è visibile soltanto sull'alpeggio che pratica il pascolo a rotazione con spostamenti frequenti. Qui è anche riconoscibile una correlazione negativa tra intensità di pascolo e diversità floristica. Sull’alpeggio con parcelle estese e pascolo piú libero, le prestazioni ecosistemiche sono invece ampiamente determinate dalle condizioni ambientali e dalla manutenzione del pascolo. Ciò mostra la necessità di una gestione del pascolo assidua allo scopo di condizionare le prestazioni ecosistemiche degli alpeggi attraverso l’intensità di pascolo.

Vedere l'articolo.

(Schneider M. K., Homburger H., Scherer-Lorenzen M. e Lüscher A., 2013: Intensità di pascolo e prestazioni ecosistemiche nella regione alpestre. Agrarforschung Schweiz 4 (5): 216–221; con riassunto in italiano.)

L’allevamento di animali da reddito in alpeggio – una panoramica sulla letteratura

(02.05.2013)

Un nuovo articolo del progetto parziale 23 "Nutztiere" mette in luce tre aspetti di un'ampia analisi della letteratura sull'allevamento degli animali da reddito in alpeggio: gli effetti dell'alpeggio sugli animali, l'idoneità degli animali all'alpeggio e le alternative all'alpeggio per le vacche lattifere.

Le condizioni nei pascoli di montagna provocano un deficit energetico nelle vacche lattifere che ha innanzitutto come conseguenza una diminuzione della resa lattiera. Negli animali giovani e negli animali da ingrasso, dopo l'alpeggio, si verifica una crescita compensatoria nella maggior parte dei casi. Inoltre, nelle vacche da riproduzione si è registrato una maggiore resa lattiera durante la prima lattazione. Una possibile alternativa all'alpeggio delle vacche lattifere è rappresentata dalla monticazione delle vacche madri; in tal caso è decisiva la scelta della razza adatta al luogo. Nell'ambito dei sistemi di pascolo misto e con le razze che si sono adattate alle condizioni locali esiste ancora del potenziale per un migliore sfruttamento dei pascoli di montagna. A tale riguardo, tuttavia, non sono ancora state eseguite delle ricerche mirate.

Vedere l'articolo.

(Imfeld-Müller, S., 2013: L’allevamento di animali da reddito in alpeggio – una panoramica sulla letteratura. Agrarforschung Schweiz 4 (5): 216–221; con riassunto in italiano.)

Schafalpen: Einfluss von Nutzungsumstellungen auf die Bodenerosion

(19.04.2013)

Der Verlust von Boden im Hochgebirge ist Teil eines natürlichen Prozesses, der durch eine unangepasste Landnutzung mit Schafen verstärkt werden kann. Im Rahmen ihrer Masterarbeit hat Catherine Bauer neun Schafalpen analysiert. Sieben davon haben ihr Weidesystem von Standweide zu Umtriebsweide oder von Standweide zu Flächen mit Nutzungsaufgabe gewechselt und zwei wurden als Referenzalpen beigezogen, weil sie ihr Weidesystem über die Untersuchungsperiode nicht verändert haben.

Luftbildanalysen zeigen, dass die Bodenerosion nach der Umstellung des Weidesystems (2000 bis 2010) sowohl für die Umtriebsweiden (7 Alpen +1 bis +13%; 1 Alp -18%) als auch für die Nutzungsaufgaben (+1% bis +30%) und die Referenzalpen (+30% bis +97%) entgegen der Erwartungen zugenommen hat. Diese Bodenerosionszunahme konnte nicht direkt mit den zeitlich variablen Klimafaktoren in Verbindung gebracht werden.

Die Verteilung der Bodenerosion auf bestimmten Lagen (>1800m, 30-40° Neigung, süd-exponierte Hänge) und die Bodenerosionsformen (in Hangabwärtsrichtung langezogen), die auf den Alpen angetroffen wurden, deutet darauf hin, dass der Prozess des Schneegleitens weit über die Schafbeweidung hinaus ein wichtiger Erosionsfaktor auf den Alpen ist.

Die erwartete Verbesserung der Bodenerosion auf den Umtriebsweiden und Nutzungsaufgaben wurde demnach höchstwahrscheinlich durch eine zunehmende Schneebewegungsaktivität überdeckt, die eine abschliessende Aussage über das beste Weidesystem zur Vermeidung von Bodenerosion verunmöglicht.

Catherine Bauers Masterarbeit, die im Teilprojekt 24 "SchafAlp" entstanden ist, finden Sie hier.

(Bauer C., 2013: Einfluss von Nutzungsumstellungen auf die Bodenerosion von schweizerischen Schafalpen. Masterarbeit Universität Basel. 149 pp. Betreuung: Christine Alewell (Universität Basel), Katrin Meusburger (Universität Basel), Cornel Werder (Büro Alpe) und Volker Prasuhn (Agroscope).)

Preziosa biodiversità nelle superfici di prato di pascoli alpestri invasi da cespugli

(12.04.2013)

I pascoli d'estivazione caratterizzano il paesaggio coltivo e presentano un'elevata biodiversità. Eppure, un numero sempre più alto di pascoli alpestri viene abbandonato e invaso da cespugli. Con ciò sparisce anche la diversità di piante e animali che li contraddistingue. Il presente studio del progetto parziale 5 "Qualität" ha lo scopo di illustrare l'effetto degli arbusti sulle piante erbacee e graminacee degne di preservazione che crescono sulle superfici non ancora invase dai cespugli.

Due pendii non piú pascolati appartenenti a 2 alpi su versanti opposti del Passo del San Bernardino, Alp Pian Doss e Tällialp, sono stati esaminati. Mentre per il numero totale di piante come anche quello delle piante indicatrici di qualità è stato trovato soltanto un effetto dell'ubicazione, sia l'ubicazione che il grado di copertura dei cespugli hanno mostrato un effetto sulla composizione vegetale delle superfici di prato. I risultati indicano che anche piccole superfici di prato circondate da cespugli possono ospitare molte specie tipiche delle praterie.

Vedere la pubblicazione sulle resultati del progetto parziale 5 "Qualität".

(Koch B. e Schmid S., 2013: Preziosa biodiversità nelle superfici di prato di pascoli alpestri invasi da cespugli. Recherche Agronomique Suisse 4 (4): 172–177; con riassunto in italiano.)

Infrastrutture nelle zone di alpeggio – testimonianze storiche e assetto territoriale

(11.04.2013)

Gli edifici tradizionali delle malghe caratterizzano il paesaggio antropizzato nelle zone di alpeggio. Il necessario risanamento dei fabbricati e il cambiamento strutturale dell'agricoltura hanno creato una situazione difficile per queste costruzioni che sono delle testimonianze storico-culturali. Una lista di criteri per misurarne la qualità storico-culturale è il punto di partenza anche per valorizzare questi edifici e queste strutture in un'ottica di turismo in malga ed elaborare quindi delle offerte turistiche interessanti per il mercato, nel quadro delle quali tali fabbricati possano svolgere un ruolo importante. Tali criteri si basano sulla ricerca sulle case rurali e la ricerca archeologica che si occupa di insediamenti abbandonati che consentono di ripercorrere l'evoluzione dell'alpeggio dal Medioevo in poi.

Se per valorizzare a fini agrituristici gli edifici sono necessari degli adeguamenti architettonici, nelle zone di alpeggio vigono specifiche regole. La Confederazione e i Cantoni svolgono un ruolo centrale nel quadro dei lavori di restauro e di integrazione delle strutture malghive. Il turismo in malga è possibile però anche senza interventi architettonici, ad esempio organizzando escursioni a tema.

Vedere la pubblicazione sulle resultati dei progetti parziale 17 "Gebäude" e 18 "Infrastruktur".

(Lauber S. e Furrer B., 2013: Infrastrutture nelle zone di alpeggio – testimonianze storiche e assetto territoriale. Recherche Agronomique Suisse 4 (4): 164–171; con riassunto in italiano.)

ALPIS – Un concetto per un sistema d’informazione sull’economia alpestre

(08.04.2013)

In alcuni cantoni, in mancanza di dati base recenti, durante i processi decisionali riguardanti l'economia alpestre, si sono consultati i catasti della produzione alpestre che si riferiscono a indagini degli anni '50 - '70. Malgrado questi dati siano considerati inadeguati e incompleti, non si è mai riuscito ad aggiornare i catasti a livello svizzero. Solamente nell'ambito del progetto di collaborazione AlpFUTUR la questione è stata nuovamente affrontata.

Durante l'elaborazione del concetto per un catasto degli alpeggi svizzeri rinnovato, sotto forma di un sistema d'informativo per le economie alpestri ALPIS ha mostrato che il rinnovamento del catasto alpestre svizzero non è solo possibile, ma è richiesto dai rappresentanti delle economie alpestri e dalle autorità cantonali. La sua attuazione sarà favorita dalla legge sulla geoinformazione, che comporterà l'acquisizione e il mantenimento di un'ampia gamma di geoinformazioni.

Oltre a fornire dati geografici sull'utilizzo delle regioni di estivazione, il compito di ALPIS sarà anche quello di collegare questi dati con informazioni relative alla produttività dei pascoli alpestri, lo sfruttamento, la commercializzazione dei prodotti oppure la possibilità di vitto e alloggio. In questo modo, ALPIS contribuirà a rendere visibile il lavoro compiuto nelle regioni alpestri.

Vedere la pubblicazione sulle resultati del progetto parziale 7 "ALPIS".

(Oehen B., Jahrl I. e Rudmann C., 2013: ALPIS – Un concetto per un sistema d’informazione sull’economia alpestre. Recherche Agronomique Suisse 4 (3): 116-123; con riassunto in italiano.)

Economia dell’alpeggio in Svizzera

(05.04.2013)

Nell'ambito del progetto parziale 9 "Alp-Wirtschaft" la HAFL ha concepito lo strumento di calcolo, "Voko-Alp", per la raccolta, analisi di dati e la pianificazione in modo d'eseguire studi sulla sostenibilità economica di diversi tipi di alpeggio partendo sulla base di diversi livelli.

I calcoli effettuati su 18 alpeggi pilota mostrano che, a dipendenza della conduzione vi sono grandi differenze di reddito. Le alpi più grandi tendono ad essere in generale più economiche sia per i gestori, sia per il personale che svolgendo la gran parte del lavoro raggiunge il maggior utile netto rispetto ai più piccoli.

Mediamente sui 18 alpeggi pilota, due terzi delle prestazioni sono realizzate attraverso la vendita di prodotti e il resto proviene dai pagamenti diretti. Laddove la produzione e la trasformazione del latte è più importante, anche il reddito è migliore. Simulazioni per due alpeggi confermano la convenienza della loro specializzazione è conveniente. Soprattutto lo sfruttamento del potenziale di produzione e trasformazione del latte è economicamente interessante. L'alto valore aggiunto del latte alpestre fa si che le vacche lattifere all'alpeggio siano più produttive, rispetto alle vacche nutrici tenute in azienda.

Vedere la pubblicazione sulle resultati.

(Blättler T., Durgiai B., Peguiron D., Raaflaub M. e Winckler L., 2013: Economia dell’alpeggio in Svizzera. Recherche Agronomique Suisse 4 (3): 108-115; con riassunto in italiano.)

Literaturstudie zur Nutztierhaltung im Sömmerungsgebiet

(25.03.2013)

Im Teilprojekt 23 "Nutztiere" wurde eine umfassende Literaturrecherche zur Nutztierhaltung auf den Sömmerungsweiden durchgeführt.

Die Besitzverhältnisse wie auch die Bewirtschaftung der Sömmerungsflächen variieren stark. Hinzu kommen Unterschiede in den topografischen Verhältnissen und klimatischen Bedingungen. Es ist daher oft unmöglich, aufgrund der vorhandenen Literatur allgemeingültige Aussagen zu machen oder Versuchsergebnisse der einen Alp direkt auf eine andere zu übertragen.

Die Auswirkungen der Sömmerung auf die Tiere sind vor allem beim Milchvieh sehr gut erforscht. Auch die Auswirkungen der Weidenutzung auf die Umwelt, insbesondere die Vegetation, wurden bereits in vielen Studien untersucht. Schwierig ist es, bei der grossen Rassenvielfalt der Mutterkühe Aussagen über die Rentabilität und die Auswirkungen auf die Tiere und die Umwelt zu machen, da bisher relativ wenige Forschungsergebnisse aus der Schweiz vorliegen.

Aufgrund der aktuellen Situation der Alpweiden sind vor allem Lösungsansätze in Bezug auf die fortschreitende Verbuschung gefragt. Insbesondere im Bereich Mischweidesysteme und im Bereich Nischentiere könnte noch Potenzial für die bessere Nutzung der Alpweiden vorhanden sein. Hier fehlen bisher allerdings gezielte Untersuchungen.

Vedere la pubblicazione sulle resultati.

(Imfeld-Müller, S.; 2012. Alpwirtschaftliche Nutztierhaltung. Literaturübersicht. Schlussbericht des AlpFUTUR-Teilprojektes 23 "Nutztiere". ETH, Zürich. 48 pp. (disponibile solo in tedesco))

Klimawandel, Nutzungswandel und Alpwirtschaft

(22.03.2013)

Literatur- und Interview-Vergleiche im Teilprojekt 4 "Klima" deuten darauf hin, dass bis 2050 im Vergleich zu Nutzungseinflüssen nur ein geringer Einfluss des Klimawandels auf Sömmerungsweiden zu erwarten ist. Auch Extremereignisse wie Hitze-/ Trockenperioden oder Starkniederschläge werden bis 2050 einen stärkeren Einfluss haben als mittlere Klimaänderungen, wobei Schäden durch z. B. Hangrutschungen nach starken Regenfällen durch eine Übernutzung der Flächen verstärkt werden können.

Vedere la pubblicazione sulle resultati.

(Blanke V. e Herzog F., 2012: Klimawandel, Nutzungswandel und Alpwirtschaft. Schlussbericht des AlpFUTUR-Teilprojektes 4 "Klima". Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 59 pp. (disponibile solo in tedesco))

«Alpprodukte bleiben Nischenprodukte» – Artikel in der Bauernzeitung vom 15.03.2013

(15.03.2013)

Am 15.03.2013 erschien in der Bauernzeitung ein Interview mit Rosa Böni vom AlpFUTUR-Teilprojekt 10 "Alpprodukte" und AlpFUTUR-Begleitgruppenmitglied Martin Rüeggsegger (Dachmarke «Schweizer Alpkäse», Schweizer Milchproduzenten SMP).

Lesen Sie das Interview hier (pdf, 3.6 MB).

Hintergrundinformationen sind in den Publikationen zum Teilprojekt 10 zu finden.

AlpFUTUR-Buch zu Alp-Chalets als Empfehlung des Buchhandels

(30.01.2013)

Glauser D., 2012: Chalets d'alpage du parc naturel régional du Jura Vaudois. Edition Favre, Lausanne. (AlpFUTUR)

Das Westschweizer Magazin "L'Hebdo" und die Buchhandlungskette Payot haben im Dezember das Buch "Chalets d'alpage du parc naturel régional du Jura Vaudois" von Daniel Glauser in die "Sélection des plus beaux livres des Fêtes" aufgenommen. Dies als eines von sieben Büchern in der Kategorie "Schweiz".

Daniel Glauser hat dieses reich bebilderte Werk im Rahmen von Arbeiten der Schweizerischen Bauernhausforschung im Teilprojekt 17 "Kulturgebäude Alp" verfasst. Nebst einer detaillierten Aufarbeitung der historischen Aspekte der Alpgebäude werden auch die aktuelle Entwicklung und die Zukunftsperspektiven der Alpbetriebe, insbesondere jener mit Käseproduktion, beleuchtet.

Verlagsinformationen ... (externer Link)

(Glauser D., 2012: Chalets d'alpage du parc naturel régional du Jura Vaudois. Edition Favre, Lausanne. 168 S. ISBN 978-2-8289-1323-6.)

Einfluss von Nutzung und Nutzungsänderungen auf die Sömmerungsweiden.

(17.01.2013)

Die Weidenutzung hat entscheidenden Einfluss auf Vegetation und Boden im Alpgebiet und dadurch auf diverse Eigenschaften und Leistungen der Alpweiden. Teilprojekt 2 "Nutzungsintensität" befasste sich mit dem Einfluss der Nutzungsintensität und von Nutzungsänderungen auf die Sömmerungsweiden.

Der Weideführung kommt ein grosser Stellenwert für die Nutzungssintensität zu, speziell wenn sich die Bestossung der Alp ändert. Die Auswirkungen auf die räumliche Verteilung sind dann am kleinsten, wenn der Besatz auf den intensiven Weideschlägen reduziert wird. Beschränkt sich bei sinkender Bestossung die Beweidung nur auf die intensiv nutzbaren Flächen, so werden die verbleibenden stark unternutzt und drohen zu verbuschen. Es ist deshalb zentral, auch bei sinkenden Tierzahlen für eine weitflächige extensive Beweidung zu sorgen.

Vedere la pubblicazione sulle resultati.

(Homburger H. e Schneider M. K., 2012: Schlussbericht des AlpFUTUR-Teilprojekts 2 "Nutzungsintensität". Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 18 pp.)

Grasland-Zwergstrauch-Mosaike und potenzielle Wiederbewaldung.

(17.01.2013)

Alpweiden tragen viel zur Artenvielfalt der Alpen bei. Die veränderte Nutzung dieser Flächen hat in den letzten Jahrzehnten jedoch zu einem Rückgang der Artenvielfalt geführt. Trotz dieser Entwicklung sind die Sömmerungsbeiträge zurzeit nur an die Anzahl gesömmerter Tiere gekoppelt und es gibt keine Unterstützung, die das Beibehalten einer nachhaltigen Bewirtschaftung attraktiver machen könnte.

Mit der Agrarpolitik 2014/17 soll es in Zukunft möglich sein, ökologische Leistungen auch für Sömmerungsgebiete abzugelten. Im Modul "Biodiversität" von Teilprojekt 5 "Qualität" wurden Grundlagen erarbeitet, um diese Leistungen messen und bezahlen zu können.

Die Beweidungsintensität steht in starker Wechselwirkung mit der Deckung von Zwergsträuchern: je weniger Beweidung, umso stärker können sich die Zwergsträucher ausbreiten. Für die Artenvielfalt sind Zwergsträucher jedoch nicht grundsätzlich negativ. Bei Zwergstrauch-Deckungswerten zwischen 30 und 70 Prozent war die Artenvielfalt deutlich höher als in den Flächen mit weniger oder mehr Zwergsträuchern. Am meisten Arten wurden in Grasland-Zwergsträucher Mosaiken gefunden, wo die Beweidungsintensität genügend stark war, um die Zwergsträucher unter Kontrolle zu halten.

Aus Sicht der Artenvielfalt ist eine aktive, intensitätsausgleichende Weideführung fördernswert, welche Grasland-Zwergstrauch-Mosaike zulässt, die völlige Verbuschung der Weideflächen aber verhindert.

Im Modul "Landschaft" wurden die Auswirkungen der Wiederbewaldung auf die "Ziel- und Leitarten Landwirtschaft" sowie auf die Aussicht entlang von Wanderwegen beurteilt. Dazu musste die potenzielle Wiederbewaldung modelliert werden.

Vedere le due pubblicazione sulle resultati.

(Koch B., Giovanettina S., Schmid S., Bischof S. und Hofer G., 2012: Qualitätsindikatoren für die Biodiversität im Sömmerungsgebiet. Schlussbericht aus dem AlpFUTUR-Teilprojekt 5 "Qualität", Teil Biodiversität. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 24 pp.)

(Schüpbach B., Hofer G. und Walter T., 2012: Schlussbericht aus dem AlpFUTUR-Teilprojekt 5 "Qualität", Teil Landschaft. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 74 pp.)

Bericht zu Abgängen und Verlusten von Schafen nun auch in einer französischen Version

(09.01.2013)

Der Bericht zu den Abgängen und Verlusten von Schafen während der Sömmerung, der in Teilprojekt 24 "SchafAlp" entstanden ist, ist ab sofort auch in einer französischen Version verfügbar: Herunterladen ... (pdf, 792 Ko). Die deutsche Version finden Sie weiterhin hier ... (pdf, 809 Ko)

(Werder C., 2012: Pertes de moutons durant l’estivage. Büro Alpe, Lätti. 43 pp.)

Influsso del sistema di pascolo sull’ingrasso come pure sulla qualità della carne di agnelli in regioni di estivazione alpina

(08.01.2013)

In Svizzera i contributi d’estivazione per ovini differiscono in base al tipo di pascolo impiegato: i pascoli a rotazione sono più incentivati rispetto ai pascoli permanenti. In un studio del progetto parziale 24 "SchafAlp" sono stati confrontati l’ingrasso e la qualità della carne di ovini ottenuti con questi sistemi di pascolo sopra menzionati.

Vedere la pubblicazione sulle resultati.

(Willems H., Werder C., Kreuzer M. e Leiber F., 2013: Influsso del sistema di pascolo sull’ingrasso come pure sulla qualità della carne di agnelli in regioni di estivazione alpina. Recherche Agronomique Suisse 4 (1): 4-9; con riassunto in italiano.)

Erfolgsfaktoren und Stolpersteine bei Alpzusammenlegungen

(23.11.2012)

Die Akteure der kleinstrukturierten, arbeitsaufwändigen Alpwirtschaft in der Schweiz stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Es wird erwartet, dass der Strukturwandel auch im Sömmerungsgebiet in den nächsten Jahren zunimmt und Alpzusammenlegungen wichtiger werden. Diese haben auch Auswirkungen auf die Landschaft.

Das Teilprojekt 6 "AlpFusion" untersuchte darum die Grundlagen, um praxisnahe Steuerungsinstrumente zu optimieren, welche die Landschaftsentwicklung berücksichtigen und Kenntnisse aus Fusionsprozessen miteinbeziehen.

Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis zeigen, dass es bei grossen wie kleinen Alpfusionen eher an der Motivation der beteiligten Akteure und deren Zusammenarbeit als an ökonomischen Faktoren oder gesetzlichen Rahmenbedingungen liegt, ob das Projekt erfolgreich umgesetzt wird. Lesen Sie dazu mehr im soeben veröffentlichten Schlussbericht des Teilprojektes 6. Diesen finden Sie hier.

(Müller P., Sturzenegger M., Jakob S. und Bamert M., 2012: Alpfusionen steuern? Alpwirtschaftlicher Strukturwandel mit dem Ziel einer vielfältigen Kulturlandschaftsentwicklung. Fachstelle Tourismus und Nachhaltige Entwicklung, IUNR, ZHAW, Wädenswil. 77 pp.)

Wenn die Kuh ein GPS-Gerät trägt ...

(22.11.2012)

Weg einer GPS-besenderten Kuh

Die Beweidungsintensität im Alpgebiet ist aufgrund der grossen Weideschläge und der Heterogenität des Geländes nicht sehr einfach zu bestimmen. Meist werden deshalb Angaben zur Besatzstärke und zur Weidedauer in den einzelnen Weideschlägen durch Vegetationserhebungen verfeinert. Werden nun aber Auswirkungen der Beweidungsintensität auf die Vegetation untersucht und das Mass für die Beweidungsintensität wurde aus einer Einschätzung der Vegetation ermittelt, besteht die Gefahr von Zirkulärschlüssen.

Darum wurde die Beweidungsintensität im Teilprojekt 2 "Nutzungsintensität" mittels 'GPS tracking' ermittelt. Diese Methode basiert auf den Positionen der Weidetiere und ist somit völlig unabhängig von den Faktoren, zu denen sie in Beziehung gebracht werden soll.

Auf sechs Alpen wurden dazu je drei bis fünf Kühe mit GPS-Loggern bestückt, welche während der gesamten Alpzeit die Positionen der Kühe aufzeichneten. Um die Positionsdaten mit dem Verhalten der Tiere zusammenzubringen, wurde jede Kuh mindestens einen halben Tag beobachtet und ihr Verhalten protokolliert. Aus den Punkten, denen mit speziellen Algorithmen die Aktivität 'Fressen' zugeordnet wurde, konnte dann die Beweidungsintensität berechnet werden.

(Klicken Sie ins Bild, um die Animation des Wegs einer GPS-besenderten Kuh grösser zu sehen; gif, 2 MB).

Nachfrage nach Alpprodukten und Alpdienstleistungen

(22.11.2012)

Aus dem Teilprojekt 10 "Alpprodukte" liegt der Bericht zur Nachfrage nach Alpprodukten und Alpdienstleistungen vor. Untersucht wurde die Nachfrage seitens "alpprodukte-affiner" Konsumenten und des Käsehandels. Davor wurde das Angebot an Alpprodukten und Alpdienstleistungen erhoben. Die Berichte und Publikationen aus dem Teilprojekt "Alpprodukte" finden Sie hier

(Böni R. und Seidl I., 2012: Alpprodukte und Alpdienstleistungen. Ergebnisse einer Nachfrageerhebung bei Konsumenten und einer Befragung von Käsehändlern. Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf. 72 pp.)

Teilprojekt Infrastruktur: Schlussbericht mit Leitfaden und Checkliste zur systematischen Abwicklung von Infrastrukturprojekten verfügbar

(21.11.2012)

Im Teilprojekt 18 "Infrastruktur" wurden die Alp-Infrastruktur und ihre Rahmenbedingungen untersucht. Ab sofort ist der Schlussbericht online verfügbar. Er enthält auch einen Leitfaden und eine Checkliste zur systematischen Abwicklung von Infrastrukturprojekten im Sömmerungsgebiet.

Die Publikationen und den Bericht aus Teilprojekt 18 finden Sie hier.

(Lauber S., Büchel J. und Beising E., 2012: Alp-Infrastruktur. Rahmenbedingungen und Herausforderungen im Sömmerungsgebiet. Mit Leitfaden und Checkliste zur systematischen Abwicklung von Infrastrukturprojekten im Sömmerungsgebiet. Eidg. Forschungsanstalt WSL, Birmensdorf. 139 pp.)

Teilprojekt Film: Kuh Vlora mit Hornkamera auf Youtube

(06.11.2012)

 (AlpFUTUR)

Für den Film (Teilprojekt 19 "Film"), der die Forschungsarbeiten von AlpFUTUR dokumentiert, wurden diesen Sommer auch Filmaufnahmen mit einer „Hornkamera“ durchgeführt. Nun kann man sich selbst ein Bild machen, wie die Kuh Vlora ihre Weiden sieht und welche Kräuter sie bevorzugt. Aber Vorsicht: Bei Nicht-Wiederkäuern kann das Video zu Schwindel führen ...

Zum Film ... (externer Link).

Innovationen auf der Alp: Katalog für Praxis und Beratung veröffentlicht.

(01.11.2012)

Das von der Ernst-Göhner-Stiftung finanzierte Teilprojekt 25 "Innovation" hatte zum Ziel, von innovativen in- und ausländischen Alpbetrieben zu lernen, deren Wissen und Erfahrungen zu verbreiten und anderen Betrieben zugänglich zu machen.

Da der Begriff "Innovation" sehr unspezifisch ist, wurde eine weiter gefasste Definition gewählt. Es wurde nach Innovationen und guten oder empfehlenswerten Ideen aller Art gesucht, die für Alpen interessant sein könnten. Alle Typen von Alpen und Tierarten sowie alle Themenbereiche wurden eingeschlossen. Es wurde nach allem, von grossen Neuheiten bis hin zu unscheinbaren "Kleinigkeiten" gesucht, die den Arbeitsalltag etwas erleichtern.

Entstanden ist daraus ein Innovations- und Ideenkatalog für Praxis und Beratung. Die Ideen und Innovationen werden mit Beschreibung in Textform und mit Fotos dargestellt. Die Bewertung der Innovationen wird im Text nach arbeitswirtschaftlichen, organisatorischen, verfahrenstechnischen, baulichen, ergonomischen sowie ökonomischen Kriterien vorgenommen.

Den Katalog finden Sie hier (pdf, 5.7 MB).

(Beyer S., Wagner A. und Schick M., 2012: Innovationen und gute Ideen von Alpen für Alpen. Innovations- und Ideenkatalog. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Ettenhausen. 55 pp.)

Nutzungsplanungen sind eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Alpnutzung.

(18.10.2012)

Nutzungsplanungen im Alpgebiet sind eine wichtige Grundlage für eine nachhaltige Alpnutzung. Sie erhalten spezielle Bedeutung, wenn die Bewirtschaftung eines Alpgebiets neuen Gegebenheiten angepasst werden soll.

Ein neuer Bericht, der im Rahmen von Teilprojekt 2 "Nutzungsintensität" entstanden ist, untersucht die Umsetzung von Alpnutzungsplanungen im Gebiet des Unterengadins mit spezieller Berücksichtigung von Feuchtflächen. Diese sind im Unterengadin vergleichsweise selten, aber dennoch für gewisse Alpgebiete charakteristisch und wertvoll.

Die Alpgebiete im Unterengadin sind vor allem durch den Tritt schwerer Tiere gefährdet und weniger durch Wiederbewaldung oder Eutrophierung. Die im Gebiet praktizierte vollständige Auszäunung von Feuchtflächen ist deshalb ein sinnvoller und wirksamer Schutz vor dieser Hauptgefährdung. Dennoch sollte die Gefährdung durch Wiederbewaldung und Eutrophierung periodisch überwacht werden und wo nötig Gegenmassnahmen ergriffen werden.

Die Auswirkung von Auszäunungen für den Moorschutz auf die Beweidung der übrigen Alpflächen wurde anhand von neuen Messdaten zur Beweidungsintensität untersucht. Es zeigte sich, dass die räumliche Verteilung der Beweidung stark von der Neigung und der Distanz vom Alpgebäude bestimmt wird. Der Besatz der einzelnen Weideschläge hatte auf der untersuchten Alp einen sehr geringen Einfluss auf die Beweidungsintensität. Obwohl die Schläge unterschiedlichen Besatz haben, bildet der Besatz im Wesentlichen die Faktoren Neigung und Distanz ab.

Dies führt dazu, dass sich Auszäunungen oder Änderungen in der Bestossung nur schwach auf die räumliche Verteilung der Beweidungsintensität auswirken, sofern sich die Bestossung auf allen weiterhin beweideten Schlägen proportional verändert. Werden jedoch einzelne Schläge gleichbleibend bestossen, wirken sich Änderungen entsprechend auf die verbleibenden Flächen aus.

Die Alpnutzungsplanungen aus den Jahren 1981 bis 1999 wurden auf allen fünf untersuchten Alpen im Unterengadin sehr gut umgesetzt. Auf drei Alpen wird die vor 25 resp. 15 Jahren vorgeschlagene Weideführung bis heute praktiziert. Auf den zwei anderen Alpen wurden die Nutzungsplanungen zwar wie vorgeschlagen umgesetzt, allerdings haben sich heute die Bewirtschaftungsverhältnisse grundlegend verändert, was eine Neuorganisation notwendig macht.

Lesen Sie den Bericht hier (pdf, 5.9 MB).

(Schneider M., 2012: Wirkungsanalyse der Alpnutzungsplanung auf fünf Unterengadiner Alpen unter spezieller Brücksichtigung der Feuchtflächen. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 29 pp.)

Bericht zur Biodiversität auf Schafalpen

(17.10.2012)

Die Wirkung der Schafalpung auf die Biodiversität wird immer wieder kontrovers diskutiert. In einem Bericht des Teilprojektes 24 "SchafAlp" wurde deshalb der Wissensstand zur Thematik zusammengetragen und nach Gründen für diese stark unterschiedlichen Beurteilungen gesucht. Aus der Literaturübersicht werden drei Erfolgsfaktoren der Schafsömmerung in Bezug auf Biodiversität und Weidequalität abgeleitet:

  • eine Weideführung, die den selektiven Frass eingeschränkt,
  • ein dem Standort angepasster Besatz
  • und die drohende Wiederbewaldung nach Beweidungsaufgabe.

Der selektive Frass ist die wesentliche Bestimmungsgrösse für die Wirkung der Schafalpung auf die Biodiversität. Durch diesen selektiven Frass nimmt die Artenvielfalt ab, da einige wenige verschmähte Arten den Bestand dominieren können. Somit führt das natürliche Fressverhalten der Schafe bei unsachgemässer Weideführung zu unerwünschten Veränderungen der Vegetation und die Weidesysteme sind deshalb umso günstiger zu beurteilen, je weniger selektiven Frass sie zulassen. Somit ist die ständige Behirtung günstiger als Umtriebsweide mit zwei Wochen Besatzzeit und beide sind günstiger als Standweide.

Da die höchste Artenvielfalt meistens bei mittlerer Störungsintensität gefunden wird, ist auch bei Umtriebsweide oder ständiger Behirtung für die Biodiversität und den Erosionsschutz eine mässige Beweidungsintensität einer intensiven Bestossung vorzuziehen. Hier kommt es natürlich wesentlich auf den Standort an. Auf ehemaligen Rinder- und Kuhalpen ist eine intensivere Beweidung möglich als auf Grenzstandorten.

Zentral für eine Beurteilung der Auswirkungen der Schafsömmerung sind auch die möglichen Alternativen auf einer Fläche. Dies ist oft nicht die Beweidung mit Rindern oder eine Schnittnutzung, da diese aufgrund der Topographie, der Zugänglichkeit oder der landwirtschaftlichen Strukturen nicht möglich sind. Vielmehr ist die Alternativen zur Schafbeweidung häufig die Nutzungsaufgabe, resp. die natürliche Sukzession mit mehr oder weniger starker Wildätzung. Da durch die natürliche Sukzession die Biodiversität in den meisten Fällen nur kurzfristig ansteigt, langfristig aber sinkt, ist eine Schafbeweidung in Umtriebsweide oder mit ständiger Behirtung in Gebieten ohne Wildätzung und ohne erhöhtes Erosionsrisiko der Nutzungsaufgabe vorzuziehen.

Obwohl bekannt ist, dass verschiedene Wiedetiere und Schafrassen ein unterschiedliches Weideverhalten haben, fehlen wissenschaftliche Vergleiche weitgehend. Auch die unterschiedlichen Weidesysteme und deren Auswirkungen auf die Ökosysteme wurden bisher wissenschaftlich zu wenig untersucht. Weitere Untersuchungen mittels Beweidungsexperiment oder Flächenvergleich wären deshalb wünschenswert.

Lesen Sie den Bericht hier (pdf, 716 KB).

(Boggia S. und Schneider M., 2012: Schafsömmerung und Biodiversität. Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, Zürich. 24 pp.)

Baum- und Waldgrenzen sind wichtig für die Landschaftsqualitätsbeiträge und die Priorisierung der Offenhaltung

(20.09.2012)

Bei der Einführung von Landschaftsqualitätsbeiträgen im Sömmerungsgebiet und für die Offenhaltung der Kulturlandschaft ist es zentral zu wissen, ob eine Alpweide oberhalb oder unterhalb der Baumgrenze liegt. Erich Szerencsits hat darum die aktuellen Baum- und Waldgrenzen schweizweit aus topografischen Daten abgeleitet.

Lesen Sie den Artikel hier (pdf, 4.8 MB.

(Szerencsits E., 2012: Swiss Tree Lines – a GIS-Based Approximation. Landscape Online 28: 1–18)

SchafAlp-Studie zur Schafsömmerung: 98 von 100 Schafen überleben

(12.09.2012)

Rund 210 000 Schafe werden Jahr für Jahr auf Schweizer Alpen gesömmert. Zwei von hundert Schafen fallen dabei Krankheiten, Steinschlag und Abstürzen zum Opfer. Risse durch Wölfe und andere Grossraubtiere spielen bisher nur lokal eine Rolle. Und: Je besser die Kontrolle, desto weniger Verluste. Dies zeigt ein gemeinsames Forschungsprojekt von Agridea, dem Schweizerischen Schafzuchtverband, Pro Natura, und dem WWF Schweiz.

Krankheiten und Unfälle sind die häufigste Todesursache bei gesömmerten Schafen. Dies ist ein wichtiges Ergebnis des Forschungsprojekts SchafAlp. Die ersten Resultate des Projekts geben einen aufschlussreichen Einblick in die Schafhaltung in der Schweiz. Die Daten wurden im Sommer 2011 erhoben, einem durchschnittlichen Alpsommer:

  • 98 von 100 Schafen überlebten den Sommer 2011. Das heisst: Von 208'974 im 2011 gesömmerten Schafen auf den Schweizer Alpen starben 4‘221.
  • Verantwortlich für die Todesfälle sind in erster Linie verschiedene Krankheiten.
  • Weitere Ursachen für die Todesfälle sind besondere Ereignisse wie Blitz- oder Steinschlag, Grossraubtiere oder Schnee.
  • Im Sommer 2010 wurden 80 (1,9% der gesamten Abgänge) und im Sommer 2011 294 (7% der gesamten Abgänge) Tiere von Grossraubtiere gerissen.
  • Je häufiger die Schafherden kontrolliert werden, desto weniger Todesfälle sind zu beklagen.
  • Das Weidesystem kann einen Beitrag zur Verminderung der Abgänge leisten, da durch die Umtriebsweiden und Behirtung ein verbesserte Kontrolle der Schafe stattfindet.
  • Une stratégie d’élevage et de santé conséquente diminue également les cas de décès dans les terrains difficiles.

Vedere tutto il rapporto da Cornel Werder sulle resultati del sottoprogetto 24 "SchafAlp".

(Werder C., 2012: Abgänge / Verluste von Schafen während der Sömmerung. Büro Alpe, Lätti. 42 pp. (disponibile solo in tedesco))

Lassen sich ökonomische und ökologische Ziele bei der Bewirtschaftung einer Ziegenalp vereinbaren?

(12.09.2012)

Von der schweizweit zu beobachtenden Entwicklung einer abnehmenden Rentabilität der Alpwirtschaft bleibt auch die Ziegenalp Puzzetta im Val Medel (GR) nicht unberührt. Zwar sind die Abrechnungen bisher in jedem Jahr positiv ausgefallen, doch sind Investitionen nötig, die nicht länger aufgeschoben werden können. So schmälert sich der Ertrag der Alp mit den Jahren stetig. In der Saison 2011 war die Milchleistung auf der Alp Puzzetta ungewöhnlich niedrig. Vor diesem Hintergrund wird die Notwendigkeit der Steigerung der Milchmenge zur Sicherung der Rentabilität auf der Ziegenalp Puzzetta deutlich.

Neben diesem Anspruch, die Bewirtschaftung der Alp in ökonomischer Hinsicht zukunftsfähiger zu gestalten, steht das Ziel, das weitläufige Weidegebiet offen zu halten. Die damit verbundene Verhinderung der Bewaldung der Alpweiden, früher im Alpwerk von Bauern und Bauerskindern übernommen, ist heute notwendiger denn je. Dies einerseits um die Futtergrundlage der Ziegen zu sichern und anderseits um die Artenvielfalt zu erhalten respektive steigern.

Die drei Jahre währende Zusammenarbeit zwischen der Alpkorporation der Ziegenalp Puzzetta und der Stiftung Bergwaldprojekt widmet sich diesen Zielen. Mit Hilfe von Freiwilligen wird durch Rodung von aufkommenden Fichten das Weidegebiet erfolgreich gepflegt. Zudem unterstützen die Teilnehmer aus allen Alters- und Berufsgruppen das Alpteam bei allen anfallenden Arbeiten, wodurch zum Erhalt der Ziegenwirtschaft in der Region beigetragen wird.

Lassen sich wirtschaftliche und naturschutzfachliche Ziele bei der Bewirtschaftung einer Ziegenalp vereinbaren? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Masterarbeit von Yvonne Panzer im Studiengang Öko-Agrarmanagement an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung der FH Eberswalde (D).

Laden Sie die Masterarbeit hier herunter (pdf, 4.1 MB) (disponibile solo in tedesco).

(Panzer Y., 2012: Milchleistungssteigerung und Offenhaltung der Landschaft auf der Ziegenalp Puzzetta im Kanton Graubünden, Schweiz – Zwei Ziele, die sich ausschliessen? Masterarbeit im Studiengang Öko-Agrarmanagement an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH). 131 pp.)

Muster-Alpstatuten und Muster-Alpreglement

(09.08.2012)

Im Teilprojekt 21 "Institutioneller Wandel" hat Gabriela Landolt zusammen mit den ExpertInnen der "Arbeitsgruppe für Rechtsfragen in der Alpwirtschaft" des Kantons Graubünden (Amt für Landwirtschaft und Geoinformation ALG und Plantahof) Muster-Alpstatuten und ein Muster-Alpreglement erarbeitet.

Die Musterstatuten sind als Hilfe bei der Erarbeitung neuer Statuten bzw. bei der Revision bestehender Statuten gedacht und können ergänzt, gekürzt oder abgeändert werden. Dabei ist natürlich stets die übergeordnete Gesetzgebung zu beachten.

Statuten von Alpgenossenschaften regeln vor allem die Organisation der Alpgenossenschaft, d. h. die Zuständigkeiten der Genossenschaftsorgane, das Verfahren beim Zustandekommen von Entscheiden und Beschlüssen sowie den Erwerb und den Verlust der Mitgliedschaft. Die Statuten weisen deshalb in erster Linie Organisationscharakter auf.

Das Alpreglement ist eine Ergänzung zu den Statuten, worin mehr die Details geregelt werden. Es ist auch möglich, Statuten und Reglement als ein einziges Werk zu gestalten.

Die beiden Musterdokumente können von der Website des Plantahofs heruntergeladen werden (externer Link).

Alpkäse: Wahrnehmung und Präferenzen von Konsumentinnen und Konsumenten

(19.07.2012)

Im Rahmen von AlpFUTUR, wo unter anderem untersucht wird, wie die Rentabilität der Alpbewirtschaftung durch Alpproduktevermarktung und Innovation von neuen Produkten verbessert werden kann, führte Agridea Fokusgruppengespräche durch. Ziel war, die Erwartungen der Konsumenten bezüglich Alpprodukten zu identifizieren.

Magali Estève aus Teilprojekt 10 "Alpprodukte" hat die Resultate dieser Fokusgruppengespräche am 13. Juli in der Zeitung 'Agri' veröffentlicht.

Zum Agri-Artikel ... (pdf, 717 KB).

Schweizer Allmende-Nutzung: eine Quelle der wissenschaftlichen Inspiration für die kürzlich verstorbene Nobelpreisträgerin Elinor Ostrom

(26.06.2012)

Die WOZ (Wochenzeitung) publizierte am 21.6.12 einen von Irmi Seidl, Verbundprojektleitung AlpFUTUR, verfassten Nachruf auf Elinor Ostrom.

Ostroms Werk hat mehr mit Alpwirtschaft zu tun, als man zunächst denken könnte. Weshalb? Die Schweizer Allmenden und ihre Nutzung – also der Gemeinschaftsbesitz von landwirtschaftlichen Flächen durch Korporationen, Genossenschaften, Burgergemeinden etc. mit genau geregelter Nutzung und Verwaltung – stechen weltweit durch eine lange Tradition bis in die heutige Zeit, Kontinuität, grosse räumliche Verbreitung sowie eine gute Dokumentation heraus.

Die Schweizer Allmendennutzung war eine wichtige Inspiration für Ostroms Theorie des Managements von 'Common Pool Resources' (Gemeingütern). Ostrom zeigte, dass unter bestimmten Bedingungen Gemeingüter (öffentliche Güter) jenseits von Markt und Staat gut verwaltet, d. h. erhalten, werden können.

In AlpFUTUR baut Teilprojekt 21 "Institutioneller Wandel" auf dem Theoriegebäude von Ostrom auf.

Zum WOZ-Artikel ... (externer Link).

Alpvielfalt erleben: Das neue Alpmemo-Spiel

(28.05.2012)

Im neuen Alpmemo-Spiel entdecken Sie die Vielfalt der Schweizer Alpen in Bildern. Zum Spiel ...

Vorschläge zur Weiterentwicklung der Schafsömmerung in der Sömmerungsbeitragsverordnung SöBV

(16.05.2012)

Die Projektgruppe des Teilprojekts 24 "Schafalp" hat Vorschläge zur Weiterentwicklung der Schafsömmerung in der SöBV ausgearbeitet.

Die Projektgruppe schlägt vor, die Massnahmen und Beiträge in der SöBV zwischen Bewirtschaftung und Herdenschutz zu trennen, weil die Ziele und Anforderungen unterschiedlich sind. Die Bewirtschaftungsbeiträge sollen nach Normalstoss und die Beiträge für Herdenschutzhunde grundsätzlich nach Alp oder Betrieb ausbezahlt werden.

Die detaillierten Empfehlungen und deren Begründungen finden Sie hier ... (pdf, 120 KB).

Economia alpestre in Svizzera - sondaggi sulla situazione e scelta delle aziende d'estivazione

(16.04.2012)

Come accade per l'agricoltura nella regione di pianura, anche l'economia alpestre sta attraversando una fase di profondi cambiamenti. Nell'ambito del progetto collettivo AlpFUTUR, sono stati condotti tre sondaggi scritti a campione rappresentativo, tra i gestori di aziende alpestri e di aziende principali che estivano o non bestiame per conoscere fatti, opinioni e valutazione. Dai risultati emerge, tra le altre cose, che in Svizzera il vincolo dell'economia alpestre con l'agricoltura continua a essere forte: d'estate, il 48 per cento delle aziende agricole che allevano animali estiva proprio bestiame sull'alpe. Più della metà degli intervistati attribuisce alla tradizione la stessa importanza che alla redditività.

Oltre alla suddivisione tradizionale del lavoro tra detenzione di bestiame da latte nelle aziende principali e allevamento di bestiame giovane sull'alpe, aumenta anche l'importanza della detenzione di vacche madri sugli alpeggi. Il fattore chiave che porta alla scelta delle aziende d'estivazione è la presenza di personale addetto competente e ben formato.

Vedere tutto l'articolo da von Felten et al. sulle resultati del sottoprogetto 13 "Politikanalyse".

(von Felten, S., Fischer, M., e Lauber, S., 2012: Economie alpestre en Suisse – enquêtes sur la situation et le choix des exploitations d’estivage. Recherche Agronomique Suisse 3 (4): 186-193; con riassunto in italiano.)

Superficie foraggiera propria - parametro chiave della domanda d'estivazione

(16.04.2012)

Lo sviluppo dell'economia alpestre è fortemente legato a quello delle aziende principali. Secondo i sondaggi a campione rappresentativo tra le aziende principali che estivano (n = 856) e non (n = 233), in Svizzera la superficie foraggiera disponibile sull'azienda di base costituisce un parametro decisivo per la domanda d'estivazione: è il fattore principale in base al quale si decide di estivare o no il bestiame ed è un motivo potenziale ed effettivo di abbandono della stessa.

Nei prossimi anni si prospetta un'ulteriore flessione degli animali estivati, considerato che la metà delle aziende auspica di ingrandire la superficie foraggiera dell' azienda di base. I risultati dei sondaggi indicano, inoltre, la disponibilità di solo pochi gestori a cominciare o a riprendere l'estivazione. Da un lato, saranno pochissime le aziende che non hanno mai estivato i propri animali sull'alpe e cominceranno a farlo; dall'altro non si può contare sulla ripresa dell'estivazione da parte di aziende che la facevano in passato, poiché nella maggior parte dei casi l'avevano abbandonata in seguito a cambiamenti a lungo termine nell'azienda di base, come l'estensione della superficie foraggiera.

Vedere tutto l'articolo da Fischer et al. sulle resultati del sottoprogetto 13 "Politikanalyse".

(Fischer, M., von Felten, S., e Lauber, S., 2012: Surface fourragère dans l’exploitation agricole de base – Paramètre clé de la demande d’estivage. Recherche Agronomique Suisse 3 (4): 194-201; con riassunto in italiano.)

Katalog innovativer Alpen und interaktive Karte

(27.03.2012)

Nicht nur Alpkäse. – Viele weitere Alpprodukte und Alpdienstleistungen sind im Angebot von Sömmerungsbetrieben. Im Rahmen der Angebotserhebung im Teilprojekt 10 "Alpprodukte" entstand eine Sammlung von Beispielen innovativer wie auch etablierter Alpprodukte und Dienstleistungen. Die Sammlung gibt einen guten Einblick ins aktuelle Angebot und dokumentiert Angebotsbeispiele von Anbietern aus der ganzen Schweiz.

Diese Alpbetriebe sind in einer eigens erstellten digitalen Karte unter www.alpfutur.ch/alpeggi lokalisierbar. Die Sammlung von Alpprodukten und Alpdienstleistungen ist nicht abschliessend und beruht auf dem Stand der Erfassung von 2010/2011.

Prodotti d’alpe e prestazioni degli alpeggi – Offerta in regioni svizzere selezionate

(27.03.2012)

I prodotti d'alpe sono prodotti di nicchia, che destano molto interesse presso la popolazione. Ad un'inchiesta relativa all'offerta di prodotti e alla prestazione degli alpeggi hanno partecipato 262 alpigiani provenienti da sei regioni. Questa inchiesta mostra che il formaggio d'alpe costituisce il prodotto più importante per quanto riguarda la produzione e l'offerta. Questo prodotto viene spesso immesso sul mercato - in piccole quantità - in modo diretto. Mentre la produzione di formaggio d'alpe svizzero è aumentata negli ultimi anni, nell'85 % delle aziende alpestri che hanno partecipato al sondaggio, il numero dei prodotti è rimasto stabile. Oltre la gastronomia d'alpe, l'offerta di prestazioni è marginale. La tradizione e la disponibilità di animali sono i fattori che maggiormente motivano la produzione di prodotti d'alpe. La cooperazione interaziendale nell'ambito della produzione e della vendita di prodotti d'alpe è limitata. Per i produttori (63 %) è importante differenziare i prodotti di montagna dai prodotti d'alpe. Nonostante ciò, solamente il 31 % dei partecipanti all'inchiesta sostiene l'idea di un marchioper i prodotti d'alpe. In generale l'offerta è strettamente legata alla tradizione ed esiste potenziale per l'ampliamento e lo sviluppo ulteriore dell'offerta.

Aus dem Teilprojekt 10 "Alpprodukte" ist zu diesen Ergebnissen in der März-Ausgabe der Zeitschrift "Agrarforschung Schweiz / Recherche Agronomique Suisse" der Artikel "Alpprodukte und Alpdienstleistungen – Angebot in ausgewählten Regionen der Schweiz" resp. "Produits et services d'alpage – offre dans quelques régions ciblées de Suisse" erschienen. Er beschreibt die Angebotserhebung, zu der auch ein Bericht verfügbar ist (Böni e Seidl 2011). Alle Artikel und den Bericht finden Sie hier

Infrastruktur wichtiger als Lohn

(11.01.2012)

Trotz wenig Komfort, bescheidenen Löhnen und langen Arbeitstagen zieht es Sommer Männer und Frauen "z'Alp". Ob man Jahr für Jahr wieder auf die Alp geht, hängt von positiven Erlebnissen und der Infrastruktur ab. Die finanziellen Anreize dagegen spielen eine untergeordnete Rolle. Das zeigte sich bei einer Befragung von Älplern.

Mehr dazu im Bericht aus Teilprojekt 16 "ÄlplerInnen" in der UFA-Revue 1/2012.

Nutzungspotenzial von Alpgebäuden im Agrotourismus

(04.01.2012)

Aus dem Teilprojekt 17 "Gebäude" liegt ein erster Rohentwurf zum Nutzungspotenzial von alpwirtschaftlichen Gebäuden für den Agrotourismus vor. Der Entwurf kann hier heruntergeladen werden.

Se cresce la fattoria ne soffre l'alpeggio

(09.08.2011)

A valle, un'azienda agricola su due vorrebbe ingrandire i propri terreni e poi rinunciare all'estivazione del bestiame. In questo modo, però, molti alpeggi verrebbero abbandonati e i pascoli si trasformerebbero in boschi. Questo è il risultato di tre sondaggi condotti dall'Istituto federale di ricerca WSL. La Confederazione potrebbe invertire la rotta aumentando i contributi per l'estivazione.

Nell'ambito del progetto collettivo AlpFUTUR, coordinato dal WSL e dalla Stazione di ricerca Agroscope Reckenholz-Tänikon ART, i ricercatori hanno studiato l'attuale situazione dell'economia alpestre. Hanno intervistato 686 aziende alpestri, 856 aziende che estivano e 314 aziende che non estivano. Risultato: l'economia alpestre in Svizzera rimane sempre saldamente ancorata all'agricoltura. Il 48% di tutte le aziende agricole che allevano animali, ovvero il 41% di tutte le aziende, estivano il proprio bestiame.

Abbandono dell'estivazione: per molti una probabile realtà

Un'azienda su due, tra quelle intervistate, ritiene probabile di poter ingrandire la propria superficie foraggiera nei prossimi dieci anni e che per questo motivo non avrà più bisogno del foraggio dei pascoli alpini. Queste aziende rinuncerebbero quindi all'estivazione. Così negli ultimi anni è aumentato il numero degli alpeggi che vengono sfruttati appena sopra il limite minimo di utilizzo e che ricevono i contributi completi. La flessione del bestiame estivato non solo potrebbe comportare nel lungo termine delle perdite in termini economici per gli alpeggi, ma potrebbe anche influire negativamente sulla tutela del paesaggio. Sono infatti sempre di più i pascoli che piano piano lasciano il posto ai boschi. Questo processo è già in corso. I risultati del terzo Inventario Forestale Nazionale svizzero IFN rivelano che dal 1983 la superficie boschiva delle Alpi è aumentata del 14,8%. L'aumento più significativo della superficie boschiva è stato riscontrato ad alta quota, oltre i 1800 metri s.l.m., proprio dove si trovano numerosi pascoli alpini.

Oltre alla superficie foraggiera, i costi dell'estivazione rappresentano, secondo l’indagine, un altro fattore determinante nella scelta delle aziende pro o contro l'estivazione. Allo stesso tempo non sorprende che, per ragioni di carattere economico, le aziende che non hanno mai estivato il proprio bestiame non intendano farlo nemmeno in futuro. L'entità dei contributi per l'estivazione regola l'economia alpestre

Dai sondaggi è emerso anche che i contributi per l'estivazione erogati dalla Confederazione sono essenziali per alcune aziende. Oggi è soprattutto l'entità di questi contributi che consente alle aziende agricole di continuare o meno ad estivare. Le simulazioni condotte dai ricercatori dell'ART dimostrano che l'ordinanza sui contributi d'estivazione è di per sé efficace: l'aumento del contributo potrebbe quindi migliorare il processo di sfruttamento delle Alpi, qualora la gestione diventasse più dispendiosa a seguito dell'estensione delle superfici.

Sulla base dei risultati dei sondaggi, i ricercatori hanno poi formulato dei suggerimenti per il perfezionamento dell'ordinanza sui contributi d'estivazione. Propongono, tra l'altro, di far dipendere l'entità dei contributi per l'estivazione dallo sviluppo della superficie foraggiera di tutto il territorio svizzero e di favorire quelle specie di bestiame che utilizzano pascoli particolarmente estesi. Propongono, inoltre, la flessibilizzazione delle basi di calcolo per i contributi d'estivazione, affinché si possa affrontare da un lato il progresso dell'allevamento con una maggiore produzione di latte, e dall'altro i cambiamenti del tempo annuali.

Tradizione e personale alpestre qualificato sono elementi importanti per una buona gestione

Dai sondaggi sono emersi anche altri motivi per i quali le aziende vorrebbero continuare l'estivazione. Ci sono infatti molti agricoltori per i quali la tradizione dell'estivazione è così importante che andrebbero ad alpeggiare anche senza ricavarne un profitto. Un altro fattore chiave è la disponibilità di personale alpestre qualificato, che sia in grado di occuparsi degli animali e dei pascoli in modo professionale e quindi di garantire l'ottima qualità dei prodotti alpestri, quali l'apprezzato formaggio d'alpe. Il fatto che l'alpeggio venga spesso cambiato a causa di una cattiva supervisione del bestiame dimostra quanto sia importante il ruolo del personale alpestre. Senza personale alpestre motivato e qualificato l'economia alpestre non avrà futuro.

Ultimo cambiamento: 12.02.2024, 07:47 h | Indice (sitemap) | Sigla editoriale

Coordinazione del progetto

Irmi Seidl: Tel. 044 739 23 24
Felix Herzog: Tel. 044 377 74 45

Indirizzi

Ringraziamo

- Fondation Sur-la-Croix
- Ufficio federale dell'agricoltura
- Ufficio federale dell'ambiente
- Fondazione Ernst Göhner
- Armasuisse Immobili
- Cantone dei Grigioni
- Fondo nazionale svizzero
- Fondazione Sophie e Karl Binding
- Fondazione Svizzera per Ricerche Alpine
- Fondazione Drittes Millennium
- Aiuto Svizzero alla Montagna
- Ufficio federale dello sviluppo territoriale
- NCCR North-South
- Service de l'agriculture Valais
- Pro Natura
- WWF Svizzera
- Loterie Romande
- Cantone di Berna
- Ricola SA
- Ufficio federale di veterinaria
- Regiosuisse
- Temperatio-Stiftung
- Lotteriefonds Kanton Bern
- Agridea Lausanne
- Federazione svizzera d'allevamento ovino
- Victorinox AG
- Società svizzera di economia alpestre
- Amt für Landwirtschaft und Umwelt OW
- Parco naturale Diemtigtal
- Amt für Wald und Landschaft OW
- Lotteria Cantone di Svitto
- Fondazione Eduard Kloter
- CI "Formaggio d'alpe della Svizzera"
- Abteilung Landwirtschaft GL
- ZMP
- Fondazione Anna Maria e Karl Kramer
- Korporation Uri
- Comune di Freienbach
- Dätwyler Stiftung